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Sightseeing

Pre-Match Parties

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Wembley Stadion

Interview mit M. Siegl zum Championsleague Wochenende

Echte Liebe“ ist ein Begriff, der für die Fans von Borussia Dortmund (BVB) steht. Dass er keine Phrase ist, sondern ein gelebter Slogan, haben am letzten Wochenende zehn Fans der Südhessen-Borussen bewiesen, die ihrem BVB nach London zum Champions-League-Finale gegen Real Madrid begleitet haben.

Die Südhessen-Borussen sind ein 2013 in dem früheren Bibliser Lokal „Deutsches Haus“ gegründeter Fanclub von Borussia Dortmund, der 2015 von dem Bundesligisten offiziell eingetragen wurde. Seit 2018 hat der Verein, der 85 Mitglieder zählt, sein Domizil im Keller des Vereinsheims des SV Vorwärts Bobstadt. Oft sind sie persönlich anwesend im Dortmunder Signal-Iduna-Park und schwenken dort vor Spielbeginn auf dem Rasen ihre Borussen-Fahnen.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich am letzten Wochenende zehn Fans des Clubs gefunden haben, die das Team zum Champions-League-Finale nach London begleitet haben. Unter anderem gehörten zwei Mitglieder aus dem Vorstand dazu, Stephan Morweiser (Kassenwart und Administrator) sowie Matthias Siegl, der Kartenbeauftragte und Beisitzer der SÜDhessen Borussen. Ebenfalls zur Reisegruppe gehörten Timo Wilhelm, der für die Sozialen Medien der Südhessen-Borussen verantwortlich ist, Jürgen Arz mit Ehefrau Nicole, Markus und Tisha Zehrt, Sascha Krumpholz, Snejzana Vukovic und Frank Hofschulte. Matthias Siegl, der 40-Jährige erzählt, dass die Idee der Fahrt nach London bereits mit dem Weiterkommen im Viertelfinale gegen Atlético Madrid „geboren wurde“ und er da schon sicherheitshalber Zimmer in London „auf Verdacht“ gebucht habe. Das war sehr optimistisch, denn die Elf von Paris St. Germain (PSG), Gegner im Halbfinale, ist ja nicht gerade Laufkundschaft. Aber sie wurde in zwei dramatischen Spielen besiegt. Dabei hatten die Borussen die Matches in der „Todesgruppe“ der Vorrunde schon erfolgreich überstanden.

Und so starteten vor dem Endspiel am Donnerstag zwei Pkw mit HP-Kennzeichen und jeweils vier Personen als Insassen in Richtung London. Zudem flog das Ehepaar Arz aus Riedrode, auch Mitglieder der Südhessen-Borussen, von Stuttgart aus aus nach London. Dort trafen sich dann die Fans wieder, denn die Pkw hatten verschiedene Routen gewählt. Untergebracht waren sie in einem Hotel in der Nähe des Hyde-Parks. Das war eine kluge Wahl, denn dort schauten viele Tausend Dortmund-Anhänger das Spiel auf einer Großleinwand an. Überhaupt, so erzählen die Fußballfreunde, waren sicherlich 100.000 Borussen-Fans nach London angereist, von denen nur 25.000 Karten für das Spiel bekommen hatten.

„London ist ein gelbes Farbenmeer gewesen“, sagt Matthias Siegl und spielt auf die Vereinsfarben gelb und schwarz der Borussia an. Auch die Atmosphäre im Wembley-Stadion war für die Bürstädter ein einmaliges Erlebnis. Kurz vor 17 Uhr waren sie vor Ort – das Spiel begann um 20 Uhr englischer Zeit. Und obwohl alles nur Sitzplätze waren, standen die Zuschauer fast während des ganzen Matches. Die Geschichte des Spiels haben ja zig-Millionen an den Bildschirmen zu Hause miterlebt und muss daher nicht erzählt werden. Aber selten wurde ein Finale so unglücklich verloren, denn die Dortmunder hatten das Spiel fast 60 Minuten lang dominiert und wurden dennoch 0:2 bezwungen.

 

In Bobstadt fieberten auch die zu Hause gebliebenen etwa 70 Fans der Südhessen-Borussen bei einem Grillfest mit. Nicht nur am TV, sondern auch bei den per Whatsapp übermittelten Infos von Hofschulte & Siegl, direkt aus dem Stadion. Dort war der Support außergewöhnlich und die Choreografie vor dem Spiel sei eine Extraklasse gewesen.

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